29.07.25 – Statement zum Handelsstreit mit den USA

Für die Stahlindustrie muss weitergekämpft werden!

Zur Einigung im Zollstreit zwischen den USA und der EU erklärt Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl: „Auch wenn eine weitere Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und der EU vorerst abgewendet wurde – für die europäische Stahlindustrie hat sich nichts an der katastrophalen Situation geändert.“

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„Solange Stahl-Zölle in Höhe von 50 % erhoben werden, bleiben die Auswirkungen auf die Exporte von Deutschland und der EU in Richtung USA dramatisch“, so Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl. © Wirtschaftsvereinigung Stahl

 

„Solange Stahl-Zölle in Höhe von 50 % erhoben werden, bleiben die Auswirkungen auf die Exporte von Deutschland und der EU in Richtung USA dramatisch. Umso wichtiger ist jetzt, dass sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für ein bilaterales Stahlbündnis mit den USA stark macht, auf dessen Grundlage mit großer Entschlossenheit gegen das gemeinsame Problem der global ungebremst wachsenden Überkapazitäten vorgegangen wird. Die Lage zeigt: Das Risiko massiver globaler Handelsumlenkungen bleibt weiter bestehen – mit der Folge, dass nach wie vor zusätzliche Stahlmengen auf den ohnehin massiv unter Druck stehenden, ungeschützten EU-Markt drängen. Von existenzieller Bedeutung ist deshalb, dass die EU-Kommission ihre Ankündigung aus dem „Steel and Metals Action Plan“ umsetzt und ein hochwirksames Instrument schafft, das Importanteile wirksam und langfristig begrenzt. Damit die Auslastung unserer bestehenden europäischen Stahlkapazitäten endlich wieder auf ein gesundes Niveau gebracht werden kann.“

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