20.08.25 – Aluminiumproduktion

Industrie- und Investitionspartnerschaft

ABB beteiligt sich gemeinsam mit dem Projektmanagement-Unternehmen Arctial als Investor an einem Projekt zur kohlenstoffarmen Aluminiumproduktion in Europa.

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Arctial geht davon aus, dass eine endgültige Investitionsentscheidung (FID) für eine Produktionsanlage im den Jahren 2026-2027 getroffen wird. © ABB

 
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Dieser Entscheidung wird ein umfassender Evaluierungsprozess vorausgehen, wobei die Machbarkeitsstudie als entscheidender erster Schritt gilt. © ABB

 

ABB hat sich dem Projektmanagement-Unternehmen Arctial als Investor ans Investor angeschlossen und wird Mitglied einer Partnerschaft von Unternehmen, die eingehende Machbarkeitsstudien für das kohlenstoffarme Aluminiumhüttenprojekt Greentop in Finnland durchführen werden. Diese Entwicklung wird für die Materialversorgungskette Europas von entscheidender Bedeutung sein. Einzelheiten der Investition wurden nicht bekannt gegeben. Der Vertrag wurde im ersten Quartal 2025 unterzeichnet.

Erste neue Primäraluminium-Anlage in Kontinentaleuropa

Arctial hat sich verpflichtet, den wirtschaftlichen Nutzen einer Produktionsanlage in den Regionen Kokkola und Kronoby an der Westküste Finnlands zu untersuchen und dabei wirtschaftliche, ökologische, soziale und technische Faktoren zu bewerten. Dies wäre die erste neue Primäraluminium-Anlage in Kontinentaleuropa seit mehr als 30 Jahren und würde die Versorgung in einer Zeit hoher weltweiter Nachfrage aus Branchen wie der Automobil-, Elektronik, Verpackungs-, Luft- und Raumfahrt- sowie Bauindustrie verbessern. Das Projektteam rechnet mit der Nutzung kohlenstoffarmer Energie aus bestehenden und neuen erneuerbaren Energiequellen und stützt sich auf lokale und globale Industriepartner.

Erste Schritte entscheidend

Als weltweit führendes Technologieunternehmen wird ABB für die Bewertung der Machbarkeit des Elektrifizierungs und Automatisierungsumfangs verantwortlich sein, einschließlich des Einsatzes von Hochspannungsgleichrichtern, Hochspannungsschaltanlagen, Transformatoren und Umspannwerken. Ein Team wird im Rahmen der Partnerschaft an der Entwicklung des Front-End-Engineering und Design (FEED), der Beschreibung eines Vorab-Arbeitspakets, des Budgets und des Zeitplans sowie der Bewertung des Sicherheitsrisikos arbeiten. Ziel ist es, einen energie- und ressourceneffizienten, zuverlässigen und sicheren Betrieb zu erreichen.

Stimmen

„Die partnerschaftliche Zusammenarbeit über industrielle Lieferketten hinweg ist ein wesentlicher Teil unserer Strategie“, sagte Torbjörn Sternsjö, CEO von Arctial. „Unsere Verpflichtung zur Zusammenarbeit bringt unschätzbare strategische Erkenntnisse, mehr Wissen und zusätzliche Netzwerke mit sich. Wir freuen uns auf die Ergebnisse, die wir gemeinsam mit unseren Investitionspartnern erreichen werden.”

„Als Partner, der schon früh in das kohlenstoffarme Aluminiumprojekt von Arctial involviert war, wollen wir nicht nur Investitionen, sondern auch unser generationsübergreifendes Fachwissen einbringen“, sagte Joachim Braun, Division President, Process Industries, ABB. „Wir haben Einblicke in die Auswirkungen gewonnen, die dieses Projekt auf die europäische Lieferkette für die Industrie und die Verbraucher haben kann. Wir glauben, dass unser technologischer Einfluss dazu beitragen kann, dass diese Entwicklung Wirklichkeit werden kann.”

Arctial geht davon aus, dass eine endgültige Investitionsentscheidung (FID) für eine Produktionsanlage im den Jahren 2026-2027 getroffen wird. Dieser Entscheidung wird ein umfassender Evaluierungsprozess vorausgehen, wobei die Machbarkeitsstudie als entscheidender erster Schritt dient.

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